GroteskeDen diesjährigen Reigen der Klassenspiele eröffnete die Klasse 12 S, abseits der sicheren Pfade.
Mit Verve und sichtlichem Spaß spielten die Schüler die Groteske zwischen Orient und Okzident unter der Leitung von Frau Thömmes und professioneller Hilfe von Frau Zwick.
Mit derben Kalauern, feinen Wortspielen und einem gehörigen Gespür für Skurriles brachte das Klassenensemble das Publikum und selbst den Autor Markus Mohr, der die Inszenierung seines Stückes am Samstag besuchte, zum Lachen.
Eingedenk einer sehr kurzen Probezeit, unterbrochen von einer gelungenen Studienfahrt nach Italien, wuchsen die Schüler über sich hinaus. An beiden Abenden zogen sie mit ihrer Spielfreude, den wunderbaren Kostümen, einer bezaubernden Kulisse die Zuschauer in ihren Bann.
Ein fulminanter Erfolg!
Bravo!
A. Schäfers, Klassenbetreuerin der 12
 
Diese Mail erreichte die Schüler/Innen der 12. Klasse vom Autor des Theaterstücks:
Liebe Schüler/innen der Klasse 12,
obwohl ich mich ja schon kurz auf der Bühne bei euch bedanken konnte, möchte ich es mir jedoch nicht entgehen lassen, euch auch auf diesem Wege noch einmal ein dickes Lob für Euer Theaterprojekt auszusprechen.
Euer Spiel hat mich (und meine Tochter) begeistert, besonders wenn ich im Programmheft lese, dass ihr fast alle auch noch doppelt gelernt und geübt und so an den Tagen verschiedene Rollen aufgeführt habt. (Wer kam eigentlich auf diese ungewöhnliche Idee?)
Auf der Bühne habt ihr dann meinen erdachten Figuren Leben eingehaucht, und ich dachte ganz oft: Ja, so … genau so hab ich mir die beim Schreiben vorgestellt. Dafür danke ich euch ausdrücklich.
Dass ihr, obwohl eine recht kleine Klasse, dieses Stück in Angriff genommen habt, spricht nicht nur für Mut und Lust auf sinnvollen, verrückten Humor, sondern auch für eine – so ist meine Einschätzung – außergewöhnliche Klassengemeinschaft (denn alle haben mitgespielt!), die durch dieses Projekt sicherlich noch an Qualität gewonnen hat.
Das, was ich am Samstag vergaß zu würdigen, ist die Arbeit und den Einsatz eurer Klassen- und Theaterlehrer und -lehrerinnen. Glaubt mir: Es ist nicht normal (jedenfalls nicht an Regelschulen), dass sich Pädagogen den zusätzlichen Aufwand, Stress und dann noch unter Zeitdruck antun. Aber die Waldorfschulen sind da ohnehin vorbildlich. In dieser Hinsicht habt ihr oder/und eure Eltern eine gute Schulwahl getroffen.
Übrigens ist euer Theatersaal fantastisch, ja, wunderbar.
Noch eins: Wer hat eigentlich das Bild fürs Plakat erstellt? Habt ihr ja wohl nicht selber gemacht, oder? Mann, Mann, Mann… Toll!
Ich wünsche euch nun ausdrücklich noch einmal alles Gute für euren weiteren Lebensweg. Vielleicht wird der/die eine oder andere aus eurer Klasse dem Theater oder der Schauspielerei in irgendeiner Form ja noch treu bleiben. Das wäre doch wunderbar …
Euren Lehrern und Lehrerinnen wünsche ich noch viel Kraft und weiterhin den Enthusiasmus, sich weiteren Theaterprojekten zu widmen (… aber dabei immer auch ein Auge auf die eigene Belastungsgrenze zu haben …).
Wünsch euch allen watt …
Euer Markus Mohr“
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